Trump kündigt Krypto-Reserve an – Was bedeutet das wirklich?
3. März 2025
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Trump kündigt Krypto-Reserve an – Was bedeutet das wirklich?

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Sportler / Familienvater

Die Ankündigung von Donald Trump zur Einrichtung einer Krypto-Reserve der USA hat für riesige Kursbewegungen und Diskussionen gesorgt. Doch was steckt wirklich dahinter? Wird die US-Regierung jetzt offiziell Bitcoin kaufen? Oder geht es um etwas ganz anderes?

In diesem Artikel analysiere ich die Hintergründe, die möglichen Auswirkungen auf den Markt und ob diese Nachricht tatsächlich so bullish ist, wie viele glauben.

Die Ankündigung: Trump spricht von einer „Krypto-Reserve“

Trump veröffentlichte die Nachricht zuerst auf Truth Social – und die erste Version war überraschend:

  • Er erwähnte nur Cardano, Solana und XRP, was für große Verwunderung sorgte.
  • Nachträglich wurde klargestellt, dass auch Bitcoin und Ethereum Teil der Reserve sein würden.
  • Sofort begann der Markt zu pumpen – doch die Details blieben vage.

Insider-Trading? Wer wusste vorher Bescheid?

Ein auffälliges Detail:

  • Bereits am Samstag auf Sonntag wurden große Leverage-Longs auf Bitcoin und Ethereum eröffnet.
  • Eine 50x gehebelte Position auf Bitcoin und Ethereum deutet darauf hin, dass einige Investoren bereits vorher von der Ankündigung wussten.
  • Diese Wetten haben sich massiv ausgezahlt – während viele Retail-Investoren zu spät eingestiegen sind.

Das Muster ist typisch für geplante Kursbewegungen: Erst steigen Insider ein, dann kommt die Nachricht, dann steigen die Massen ein – und Insider kassieren am Hoch ab.

Was bedeutet das für Bitcoin? Fundamental nichts.

Auch wenn der Markt kurzfristig euphorisch reagiert hat, ändert die Nachricht fundamental nichts an Bitcoin oder Krypto allgemein.

  • Bitcoin bleibt ein spekulativer Vermögenswert ohne reale Nutzung.
  • Der Wert entsteht nicht durch Nutzen, sondern nur durch Erwartungen.
  • Trump nutzt die Krypto-Community als Wahlkampfstrategie – er will „Single-Issue-Voter“ für sich gewinnen.

Der Staat wird nicht einfach US-Steuergelder oder neue Dollar drucken, um Bitcoin zu kaufen. Warum sollte die US-Regierung Backholder aus dem Markt retten?

Der wahre Plan: Die USA werden keine Bitcoin kaufen – sondern verkaufen

Statt aktiv Bitcoin zu kaufen, wird die US-Regierung konfiszierte Krypto-Assets in eine Reserve überführen.

  • Konfiszierte Coins werden nicht verkauft, sondern behalten.
  • Es wird ein Sovereign Wealth Fund (Staatsfonds) für Krypto eingerichtet.
  • Kombiniert mit Gold, Immobilien und anderen Assets soll dieser Fonds die finanzielle Basis stärken.

Das bedeutet: Keine frischen Dollar fließen in den Markt – es wird nur bestehendes Kapital umgeschichtet.

Warum Trump das macht – und warum es clever ist

Die Krypto-Community ist eine laute, einflussreiche Gruppe von Wählern. Und sie ist sehr leicht zu beeinflussen.

  • Krypto-Investoren sind Single-Issue-Voter: Solange ein Politiker ihre Bags pumpt, unterstützen sie ihn.
  • Es ist völlig egal, welche Politik Trump sonst verfolgt – solange er Krypto bullish darstellt.
  • Diese Strategie ist extrem effektiv, um Millionen von Stimmen zu gewinnen.

Trump muss also nicht einmal tatsächlich Bitcoin kaufen – es reicht, wenn er die Narrative kontrolliert.

Wird Bitcoin jetzt auf 100.000 oder 200.000 gehen?

Viele Analysten und Trader nutzen diese Nachricht nun für ihre Bullish-Thesen:

  • „Die USA kaufen jetzt Bitcoin – ein neues Allzeithoch ist garantiert!“
  • „Bitcoin wird zur globalen Reservewährung – massiver Bullrun voraus!“

Doch hier sind die realistischen Punkte:

  • Kurzfristig kann der Markt bullisch bleiben, weil viele diesen Hype glauben.
  • Langfristig wird sich nichts ändern, weil keine echten Käufe stattfinden.
  • MicroStrategy bleibt der einzige echte Käufer – und das bleibt die größte Gefahr für Bitcoin.

Viele werden diesen Pump nutzen, um aus ihren Long-Positionen auszusteigen, weil sie wissen, dass der Markt fundamental keine neuen Kaufgründe hat.

Fazit: Die Krypto-Reserve ist cleveres Marketing – aber kein Gamechanger

  • Die USA werden keine neuen Bitcoin kaufen – sondern nur bestehende Assets umstrukturieren.
  • Der Markt reagiert kurzfristig bullish, aber fundamental ändert sich nichts.
  • Die wahre Gefahr bleibt: Wenn MicroStrategy verkaufen muss, gibt es keinen Käufer mehr.
  • Trump nutzt Bitcoin für seine Kampagne – aber das ist keine Garantie für langfristige Kursgewinne.

Für clevere Investoren heißt das: Trading-Chancen nutzen, aber nicht blind an das Narrativ glauben.

Die große Frage bleibt: Wer wird diese Gelegenheit nutzen, um sich aus dem Markt zu verabschieden – und wer fällt auf das Narrativ herein?

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Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Sportler / Familienvater