Tag 57 von 90: Hands On – wie viel sollten Manager “mit anpacken”?
24. Juli 2024
90 Tage Gameplan

Tag 57 von 90: Hands On – wie viel sollten Manager “mit anpacken”?

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Sportler / Familienvater

Herzlich Willkommen zu Tag 57 der 90-Tages-Comeback Challenge. Heute dreht sich alles um das Thema, wie sehr Du als Manager „mit anpacken“ solltest: Ist ein guter Leader immer vorne mit dabei und gibt den Ton an? Oder solltest Du dich eher zurückhalten und die Mitarbeiter als Experten machen lassen? Wie ich es selbst als CEO handhabe, und welche Prinzipien ich dabei verfolge, erfährst Du in diesem Artikel.

Die Herausforderung im Wachstum

Wenn ein Unternehmen wächst und Du anfängst, mehr Leute ins Team zu holen, steht man oft vor einer kniffligen Entscheidung. In einem typischen Startup, wo jeder für sich arbeitet, ist das Management oft nicht das größte Thema. Doch sobald das Team wächst, entstehen neue Strukturen. Es ist gefährlich, komplett hands off zu sein und sich nur auf das Managen zu konzentrieren. Genauso problematisch ist es, wenn man nie die Rolle des Teamleads übernimmt und immer nur hands on bleibt.

Die Balance finden

Ein guter Teamlead und Manager muss die Balance zwischen hands off und hands on finden. Du musst wissen, wann es notwendig ist, detailliert in Prozesse einzutauchen und wann Du den Mitarbeitern Raum geben solltest, ihre Aufgaben selbstständig zu erledigen. Erfolgreiche CEOs wie Steve Jobs und Elon Musk haben dies meisterhaft beherrscht.

Konkrete Beispiele aus meinem Alltag

In den letzten Monaten, besonders mit dem ganzen Disput, war ich extrem hands on. Ich habe hunderte von Seiten an Dokumenten selbst gelesen, obwohl die Anwälte gesagt haben, dass sie das übernehmen können. Warum? Weil alles auf dem Spiel stand und ich sicherstellen wollte, dass alles korrekt läuft.

Auch bei neuen App-Launches bin ich hands on. Ich überprüfe Design, Produkt-Details, Buttons und Schriftarten. Es kann verwirrend für mein Team sein, wenn ich plötzlich sehr detailliert in einen Prozess eintauche, aber das ist notwendig, um kritische Punkte zu managen.

Die Kunst des Führens

Es ist wichtig, das richtige Fingerspitzengefühl zu entwickeln. Du musst lernen, wann es an der Zeit ist, hands on zu sein und wann Du loslassen solltest. Das hat nichts mit mangelndem Vertrauen zu tun, sondern mit der Notwendigkeit, in kritischen Momenten präsent zu sein.

Für Dich als Führungskraft ist es entscheidend, diese Balance zu meistern. Wenn Du merkst, dass Deine Teamleads zu distanziert werden, musst Du eingreifen. Es ist gefährlich, wenn sie nur noch Prozesse managen und den Kontakt zu den eigentlichen Aufgaben verlieren.

Fazit

Ich hoffe, dieser Einblick in meine Erfahrungen hilft Dir, Deine eigene Führungsstrategie zu verbessern. Wenn Du Fragen hast, lass es mich wissen. Bis morgen!


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Julian Hosp
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