Tag 44 von 90: Boarddokumente richtig erstellen
11. Juli 2024
90 Tage Gameplan

Tag 44 von 90: Boarddokumente richtig erstellen

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Sportler / Familienvater

Willkommen zu Tag 44 der 90-Tage-Comeback-Challenge! Heute dreht sich alles um Board Reports: Warum sind sie wichtig und wie erstellst Du sie richtig? Erfahre, wie Du Rückblicke und Vorschauen effektiv gestaltest und welche entscheidenden Punkte darin enthalten sein sollten. Egal, ob Du gerade Dein eigenes Unternehmen leitest oder einfach nur mehr über effiziente Unternehmensführung lernen möchtest – dieser Artikel bietet Dir wertvolle Einblicke und praktische Tipps.

Was sind Board Reports und warum sind sie wichtig?

Board Reports sind in manchen Ländern verpflichtend und in anderen optional. Sie hängen stark von der Firmenstruktur ab. Im Wesentlichen handelt es sich um quartalsweise Berichte, die die wichtigsten Abteilungen und Ereignisse in Deiner Firma abdecken. Der Sinn und Zweck dieser Reports ist es, einen Rückblick über das letzte Quartal und eine Vorschau auf das kommende Quartal zu geben.

Der Aufbau eines Board Reports

In einem typischen Board Report sollten die wichtigsten Abteilungen Deiner Firma vertreten sein: Finanzen, Operations, Marketing, Produktentwicklung, Engineering, Design, Personalabteilung, und Recht & Compliance. Die Länge dieser Reports kann stark variieren – von 15 Seiten bis hin zu 150 Seiten, je nach Detailtiefe und Umfang der Informationen.

Rückblick und Vorschau

Ein effektiver Ansatz ist es, für jede Abteilung eine Seite für den Rückblick und eine Seite für die Vorschau zu erstellen. Das bedeutet:

  • Rückblick: Was waren die wichtigsten Ergebnisse? Wurden die Ziele erreicht? Welche Herausforderungen gab es?
  • Vorschau: Was sind die neuen Ziele? Wie werden die Herausforderungen des letzten Quartals angegangen?

Beispiel für einen Board Report

Angenommen, Du bist CEO und hast sechs Abteilungen in Deiner Firma. Jeder Abteilungsleiter erstellt eine Seite Rückblick und eine Seite Vorschau, was insgesamt 12 Seiten ergibt. Du als CEO fügst eine Einleitung hinzu und vielleicht noch einige eigene Ziele und Ergebnisse, sodass der Report am Ende etwa 15 Seiten umfasst. Ein Cover Sheet und eventuelle Board-Entscheidungen runden den Report ab.

Wichtige Entscheidungen im Board Report

Es gibt grundsätzlich drei große Entscheidungskategorien, die in einem Board Report behandelt werden:

  1. Firmenstrategie: Die generelle Ausrichtung und die Hauptgeschäftsbereiche der Firma.
  2. Budgetentscheidungen: Finanzplanung und -verteilung.
  3. Personalentscheidungen: Einstellung und Gehälter von Schlüsselpersonen wie CEO, CTO, CFO, etc.

Diese Entscheidungen werden detailliert dokumentiert und den Board-Mitgliedern sowie relevanten Beteiligten zur Verfügung gestellt.

Transparenz und interne Kommunikation

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Transparenz. Du kannst einen internen Bericht erstellen, der an die Mitarbeiter verschickt wird, wobei sensible Informationen wie Finanzdaten und persönliche Informationen weggelassen werden. Für die Öffentlichkeit kann ein transparenter Report ausgegeben werden, der einen Überblick über die Firmenentwicklung bietet.

Fazit

Board Reports sind ein unerlässliches Instrument für die Unternehmensführung. Sie helfen dabei, die Firma auf Kurs zu halten, die wichtigsten Entscheidungen zu dokumentieren und Transparenz zu schaffen. Wenn Du Fragen zu den Abläufen hast, lass es mich gerne wissen!

Morgen gibt es dann den Halbzeit-Report und nächste Woche sprechen wir über das Board Meeting.


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Julian Hosp
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