Sind Bitcoiner im Herzen Sozialisten? Eine unbequeme Wahrheit

Bitcoin wird oft als Symbol für wirtschaftliche Freiheit und Dezentralität gefeiert. Doch wenn man genauer hinschaut, zeigen sich auffällige Parallelen zu sozialistischen und kommunistischen Denkweisen. Könnte es sein, dass wahre Bitcoiner viel mehr mit linken Ideologien gemeinsam haben, als sie zugeben würden?
Diese Frage klingt provokant – aber ein genauer Blick auf die Argumente zeigt: Das Bitcoin-Narrativ hat mehr mit sozialistischen Prinzipien gemeinsam als mit klassischer Marktwirtschaft.
Warum Bitcoiner und Sozialisten auf derselben Achse landen
Wenn man sich den politischen Kompass ansieht (politicalcompass.org), dann erkennt man zwei Hauptachsen:
- Die wirtschaftliche Achse (links = Umverteilung, rechts = freie Marktwirtschaft)
- Die soziale Achse (libertär = individuelle Freiheit, autoritär = staatliche Kontrolle)
Viele Bitcoiner sehen sich als freiheitsliebende Kapitalisten, doch ihre Argumentationen decken sich stark mit linken Ideen:
1. Gleichheit der Ergebnisse statt Chancengleichheit
- Bitcoiner argumentieren, dass Bitcoin die eine wahre Währung ist und alles andere wertlos sei.
- Dieses „Es gibt nur eine Lösung für alle“-Denken ist exakt die Denkweise vieler Sozialisten, die behaupten, dass nur ihr System die Lösung für alle Probleme ist.
2. Zentralismus im Narrativ – von oben vorgegeben
- In der Marktwirtschaft gibt es Wettbewerb und Vielfalt, Bitcoin-Maximalisten hingegen lehnen jede Alternative kategorisch ab.
- Es gibt nur eine Wahrheit – alle anderen Coins sind „Shitcoins“.
- Die Idee, dass nur eine Lösung für alle existiert, erinnert stark an sozialistische Wirtschaftsmodelle, bei denen zentral entschieden wird, was richtig oder falsch ist.
3. Wirtschaftlicher Nutzen wird ignoriert
- Bitcoin hat keinen realen Nutzen außer Spekulation – aber es wird als wertvoller als jede andere Währung dargestellt.
- Die Linken argumentieren ähnlich: Der Staat kann einfach Geld verteilen, ohne dass echter Wert geschaffen wird.
- Geld ist nicht das Produkt des Staates – genauso wenig ist Bitcoin das Produkt der Wirtschaft.
4. Ideologische Kontrolle und Cancel Culture
- Bitcoiner betreiben aggressives „Name-Calling“ gegen Kritiker – wer Bitcoin hinterfragt, wird als „Shitcoiner“ oder „Scammer“ abgestempelt.
- Linke tun genau dasselbe – wer ihre Narrative hinterfragt, ist „Kapitalistenschwein“, „Klimaleugner“ oder „unmoralisch“.
- In beiden Fällen geht es nicht um Diskussion oder Fakten, sondern um Ideologie und Gruppenzwang.
Warum wählen Bitcoiner dann nicht links?
Die Antwort ist simpel: Bitcoiner haben ein Single-Issue-Mindset.
Sie wählen nicht nach wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Überzeugungen – sondern nach einer einzigen Frage:„Wer pumpt meine Bags?“
- Wenn eine Partei verspricht, Bitcoin zu fördern, bekommt sie automatisch die Stimmen der Bitcoiner – völlig egal, was sie sonst politisch vertritt.
- Das ist der einzige Grund, warum viele Bitcoiner Trump unterstützen, obwohl sie ideologisch oft viel näher an linken Parteien stehen.
- Die rechten Parteien haben verstanden, wie man Bitcoin für sich nutzt, während linke Parteien Bitcoin ablehnen – nicht, weil sie es verstehen, sondern weil es gegen ihr System geht.
Das bedeutet: Bitcoiner handeln aus Eigeninteresse, aber ihr grundlegendes Denken ist oft stark links.
Bitcoin-Marketing = Linker Populismus?
Ein weiteres interessantes Phänomen ist das Marketing hinter Bitcoin.
- Bitcoiner behaupten, dass Bitcoin kein Marketing braucht – doch in Wahrheit ist es eines der größten Marketingprojekte der letzten Jahre.
- Die Argumentationsstrukturen erinnern stark an populistische Bewegungen:
Das ist exakt die Strategie, die auch viele linke Bewegungen nutzen, um Anhänger zu gewinnen.
Bitcoin ist keine freie Marktwirtschaft – sondern eine Ideologie
Bitcoin hätte ein freies Marktelement sein können – doch die Community hat daraus eine Bewegung gemacht, die sich mehr an Ideologien als an Wirtschaft orientiert.
- Freie Marktwirtschaft bedeutet Wettbewerb – Bitcoiner lehnen Wettbewerb ab.
- Freie Marktwirtschaft basiert auf realem Nutzen – Bitcoin hat keinen Nutzen außer Spekulation.
- Freie Marktwirtschaft braucht keine Dogmen – Bitcoin-Maximalismus ist ein Dogma.
Deshalb ist Bitcoin nicht das, was viele glauben. Es ist kein Zeichen fĂĽr Kapitalismus, sondern ein Symbol fĂĽr eine geschlossene Ideologie.
Fazit: Bitcoiner sollten sich hinterfragen
Ich weiß, dass dieser Vergleich vielen nicht gefällt – aber wer rational darüber nachdenkt, wird sehen, dass Bitcoin mehr mit linken Ideologien gemeinsam hat als mit echter Marktwirtschaft.
Die Frage ist: Bleiben Bitcoiner in dieser ideologischen Blase – oder erkennen sie die Widersprüche in ihrem Denken?
Wenn Bitcoin wirklich so ĂĽberlegen ist, warum braucht es dann so viel Marketing, Narrative und Name-Calling?
Das ist eine Diskussion, die viele nicht führen wollen – aber die dringend nötig ist.
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