Muss Michael Saylor bald Bitcoin verkaufen? Das Risiko wächst!

Michael Saylor und MicroStrategy sind mittlerweile der wichtigste Treiber für den Bitcoin-Kurs. Doch was passiert, wenn das Finanzierungsmodell von MicroStrategy ins Wanken gerät? Kann Saylor gezwungen werden, Bitcoin zu verkaufen? Und was würde das für den Markt bedeuten?
Saylor pumpt Milliarden – doch die Risiken steigen
In den letzten Monaten hat MicroStrategy über 20 Milliarden Dollar in Bitcoin investiert – und ist mit jedem dieser Käufe aktuell im Minus.
Doch während viele denken, dass Saylor unbegrenzt weitermachen kann, gibt es einige kritische Punkte, die übersehen werden:
- MicroStrategy handelt aktuell mit einem sinkenden Premium zur Net Asset Value (NAV) – ein Zeichen, dass das Vertrauen in das Geschäftsmodell schwindet.
- Die Wandelanleihen, mit denen MicroStrategy Geld beschafft, könnten ein großes Risiko darstellen.
- Saylor selbst hat 48 % der Stimmrechte – doch was passiert, wenn neue Aktien aus Wandelanleihen hinzukommen?
Wenn sich dieser Trend fortsetzt, könnte MicroStrategy gezwungen sein, Bitcoin in großem Stil zu verkaufen.
Warum könnte Saylor zum Verkauf gezwungen werden?
Aktuell argumentiert Saylor, dass die Wandelanleihen nicht durch Bitcoin besichert sind – das stimmt formal, aber es gibt einen entscheidenden Punkt:
- Wandelanleihe-Investoren können eine Rückzahlung fordern, wenn es zu einem „fundamental change“ kommt.
- Dieser Begriff ist nicht klar definiert – ein starker Kursverfall könnte bereits ausreichen, um eine Klage auszulösen.
- In einem solchen Fall könnten die Anleihegläubiger MicroStrategy zur Liquidation von Bitcoin zwingen.
Selbst wenn Saylor das vermeiden kann, gibt es noch eine zweite Gefahr: die Aktionäre.
Wenn der Aktienkurs von MicroStrategy weiter fällt und sich ein starker Discount zur NAV entwickelt, könnten Aktionäre fordern, dass das Unternehmen Bitcoin verkauft, um eigene Aktien zurückzukaufen.
Das wäre eine fatale Abwärtsspirale:
- MicroStrategy verkauft Bitcoin, um den Aktienkurs zu stützen.
- Der Bitcoin-Kurs fällt durch das massive Verkaufsvolumen.
- Die MicroStrategy-Aktie verliert weiter an Wert – und es sind noch mehr Verkäufe nötig.
Die Parallele zu Terra Luna: Ein Schneeballsystem in Gefahr?
Ein ähnliches Muster haben wir 2022 bei Terra Luna gesehen. Damals hieß es auch:
- „Das kann nicht passieren!“
- „Die Sicherheiten reichen aus!“
- „Die Nachfrage ist stark genug!“
Doch als Panik in den Markt kam, war es eine Abwärtsspirale, die sich nicht mehr aufhalten ließ.
Wenn MicroStrategy gezwungen wird, Bitcoin zu verkaufen, könnte es eine Liquidationskette auslösen, die den Bitcoin-Kurs um 80-90 % abstürzen lässt.
Wie wahrscheinlich ist dieses Szenario?
Ich sage nicht, dass es morgen passiert – aber es gibt einige klare Warnsignale:
- MicroStrategy hat bereits das niedrigste Premium zur NAV seit über einem Jahr.
- Wenn das Premium in einen starken Discount kippt, steigt der Druck auf Saylor erheblich.
- Einige große Fonds wetten bereits darauf, dass MicroStrategy in den nächsten Monaten Probleme bekommt.
Es braucht massive Kapitalzuflüsse – in der Größenordnung von 20-30 Milliarden Dollar – um Bitcoin langfristig zu stabilisieren. Doch wer soll diese Summen aufbringen?
Meine Strategie: Vorsicht ist geboten!
Während viele blind auf steigende Kurse hoffen, sehe ich ein erhebliches Risiko im Markt. Deshalb bleibe ich weiterhin short auf Bitcoin, bis sich das Bild fundamental ändert.
Ich sage nicht, dass Bitcoin morgen kollabiert – aber ich sehe keine gesunde Marktdynamik.
Die wichtigste Frage ist: Wie lange kann Saylor das noch durchhalten, bevor das Kartenhaus zusammenbricht?
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