Warum sich meine Meinung zu Bitcoin geändert hat – Eine rationale Analyse
10. Februar 2025
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Warum sich meine Meinung zu Bitcoin geändert hat – Eine rationale Analyse

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Sportler / Familienvater

Seit Jahren war ich tief im Kryptobereich involviert, doch mittlerweile habe ich meine Sicht auf Bitcoin stark überdacht. Viele fragen sich: Warum hat sich meine Meinung zu Bitcoin geändert? Bereue ich es? Würde ich je wieder in Bitcoin investieren? In diesem Artikel möchte ich sachlich darlegen, welche Faktoren mich zu dieser Neubewertung bewegt haben und warum ich die aktuelle Marktentwicklung kritisch sehe.

Was sich seit 2021 verändert hat

Ein häufiges Argument ist: "Julian, du hast 2021 noch etwas ganz anderes gesagt!" Und ja, damals herrschte eine andere Marktstimmung. Es gab zahlreiche Versprechungen und Visionen für Bitcoin:

  • Zentralbanken und Tech-Giganten würden Bitcoin kaufen.
  • Lightning Network würde eine breite Akzeptanz finden.
  • Bitcoin-Nutzer würden in die Hunderte Millionen gehen.
  • Staaten wie El Salvador würden Bitcoin als Modell etablieren.

Die Realität sieht jedoch anders aus:

  • Zentralbanken kaufen kein Bitcoin.
  • Lightning Network hat sich nicht durchgesetzt.
  • El Salvador nutzt Bitcoin kaum noch aktiv.
  • Bitcoin wird nicht als Zahlungsmittel verwendet, sondern nur als Spekulationsobjekt.

Das entscheidende Element: Der Preis ist trotzdem gestiegen. Nicht wegen dieser Versprechungen, sondern durch massive Käufe einer einzelnen Entität, allen voran MicroStrategy.

Bitcoin als reines Spekulationsobjekt?

Bitcoin wird heute kaum als Zahlungsmittel genutzt. Nur wenige rechnen in Bitcoin. Vieles dreht sich nur um den Preis. Der einzige echte Marktmechanismus ist Bitcoin gegen Dollar oder Euro. Das ist größtenteils Spekulation. Die Narrative, dass Bitcoin eine echte Währung sei, haben sich bisher nicht flächendeckend bewahrheitet.

Braucht Bitcoin eine neue Perspektive?

Viele argumentieren, dass Bitcoin aufgrund seiner historischen Performance auch in Zukunft steigen wird. Doch jedes wachsende System benötigt eine immer größere Geldmenge, um weiterzuwachsen. Der jüngste Anstieg wurde durch massive Kapitalzuflüsse von MicroStrategy und ETFs getrieben. Doch wie lange kann dieses Modell noch funktionieren?

  • 20 Milliarden Dollar haben Bitcoin von 60.000 auf 100.000 getrieben.
  • Weitere 20 Milliarden wären nötig, um von 100.000 auf 140.000 zu kommen.
  • Ohne neue Käufer wird es schwer, die Wachstumsdynamik aufrechtzuerhalten.

Die emotionale Bindung der Bitcoin-Community

Viele Bitcoin-Maximalisten argumentieren nicht mit Fakten, sondern mit Glaubenssätzen. Aussagen wie „Bitcoin ist die Lösung“ oder „Bitcoin ist das Gute“ sind schwer zu definieren und oft ideologisch geprägt. Eine rationale Analyse fehlt oft. Zudem beobachte ich, dass viele Bitcoin-Befürworter bewusst oder unbewusst Fakten ignorieren, um ihre eigene Investmententscheidung zu rechtfertigen.

Meine alternative Investmentstrategie

Statt mich ausschließlich auf Bitcoin zu konzentrieren, habe ich mein Portfolio in andere Bereiche diversifiziert:

  • Künstliche Intelligenz (KI) – Einer der stärksten Wachstumsmärkte.
  • Infrastrukturprojekte – Langfristige Wertsteigerungspotenziale.
  • Sport- und Gesundheitsinvestments – Zunehmende gesellschaftliche Relevanz.

Diese Bereiche haben in den letzten Jahren oft bessere Renditen als Bitcoin erzielt und bieten interessante Perspektiven für die Zukunft.

Fazit

Bitcoin hat in der Vergangenheit hohe Renditen erzielt, aber die Zukunft ist ungewiss. Die fundamentalen Versprechungen von 2021 haben sich nicht bewahrheitet, und der Markt wird aktuell von wenigen großen Playern kontrolliert. Ich setze lieber auf Investitionen mit echtem Nutzen und langfristigem Wachstum.

Was genau ich mir ansehe und meine tagesaktuellen Einschätzungen erhältst du im Inner Circle Daily: https://products.i-unlimited.de/ic-daily

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Sportler / Familienvater