Ist das Gold in Fort Knox wirklich weg? – Was das für Bitcoin bedeutet
20. Februar 2025
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Ist das Gold in Fort Knox wirklich weg? – Was das für Bitcoin bedeutet

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Sportler / Familienvater

Fort Knox – eine der größten Goldreserven der Welt – wirft seit Jahrzehnten Fragen auf. Ist das Gold dort wirklich noch vorhanden oder wurde es längst veruntreut? Nun gibt es verstärkte Rufe nach einer offiziellen Überprüfung. Was würde passieren, wenn herauskommt, dass die Goldbestände nicht mehr vollständig sind? Und noch wichtiger – was hätte das für Auswirkungen auf Bitcoin und andere Märkte?

Gold versus Aktien – Mein langfristiger Ansatz

Grundsätzlich sehe ich langfristig Aktien als überlegen. Wenn ich heute eine Anlage für die nächsten zehn Jahre wählen müsste, wäre es mit hoher Wahrscheinlichkeit der S&P 500 oder Berkshire Hathaway. Unternehmen haben sich über Jahrzehnte hinweg als die einzige echte Absicherung gegen Inflation bewiesen.

  • Aktien sind produktive Assets, die sich weiterentwickeln und wachsen.
  • Unternehmen können sich an veränderte Marktbedingungen anpassen.
  • Historisch gesehen haben sie bessere Renditen erzielt als Edelmetalle oder andere Rohstoffe.

Ein Großteil meines eigenen Vermögens – sowohl privat als auch im Family Office – steckt daher in Unternehmen. Das bedeutet nicht, dass Edelmetalle oder Kryptowährungen wertlos sind, aber sie funktionieren anders.

Gold hat einen realen Nutzen – Bitcoin nicht

Viele vergleichen Bitcoin mit Gold, doch der entscheidende Unterschied liegt im Nutzen.

Gold wird zu:

  • 50 Prozent aus reiner Preisspekulation gehalten – sowohl von Staaten als auch von privaten Investoren.
  • 40 Prozent für Schmuck genutzt – für manche ebenfalls eine Spekulation, für andere ein echter Nutzen.
  • 10 Prozent in der Industrie, Elektronik oder Raumfahrt eingesetzt – das ist der reale, nicht spekulative Nutzen.

Das bedeutet: Gold hat eine echte Nachfrage, die nicht nur von Investoren kommt. Bitcoin hingegen ist zu 100 Prozent spekulativ.

  • Es gibt keine industrielle Nutzung.
  • Es gibt keinen Rohstoffwert.
  • Es ist kein Zahlungsmittel, das im Alltag breit genutzt wird.

Bitcoin ist ein reines Online-Casino. Es funktioniert nur deshalb, weil Menschen bereit sind, darauf zu spekulieren. Sobald das Vertrauen in die Spekulation sinkt, fällt der Preis.

Was passiert, wenn das Gold in Fort Knox nicht mehr da ist?

Der US-amerikanische Department of Government Officials (Doge) plant eine Überprüfung der Goldbestände in Fort Knox. Sollte herauskommen, dass dort nicht so viel Gold lagert, wie offiziell behauptet, hätte das massive Konsequenzen für die Finanzmärkte.

Es gibt drei mögliche Szenarien:

  1. Das Gold ist vollständig vorhanden
  2. Es gibt mehr Gold als angenommen
  3. Es gibt weniger Gold als offiziell angegeben

Bitcoin-Anhänger argumentieren oft, dass dies ein bullishes Szenario für Bitcoin wäre – aber das ist eine gefährliche Denkweise. In Panikphasen steigt nicht Bitcoin, sondern der US-Dollar und sichere Staatsanleihen.

Wie genau ich auf Marktsituationen reagiere und meine tagesaktuellen Gedanken erhältst du immer im Inner Circle: https://innercircle.julianhosp.com/

Die Bitcoin-Blase und das Problem mit Narrativen

Ein weit verbreitetes Problem im Bitcoin-Space ist, dass egal was passiert – es wird immer als bullish interpretiert.

  • Inflation steigt? – Bitcoin ist der beste Schutz.
  • Inflation fällt? – Perfekt, jetzt kommt das billige Geld zurück.
  • Finanzkrise? – Bitcoin ist die Fluchtwährung.
  • Starke Märkte? – Mehr Liquidität für Bitcoin.

Diese Art des Denkens ist gefährlich. Sie führt dazu, dass Investoren blind Risiken eingehen, ohne die Realität zu hinterfragen. Wer klug investiert, bleibt kritisch – unabhängig davon, in welchem Markt er sich bewegt.

Fazit: Was bedeutet das für die Märkte?

Sollte Fort Knox tatsächlich weniger Gold enthalten als angenommen, könnte das einen massiven risk-off Effekt auslösen. Das bedeutet:

  • Gold könnte steigen, weil weniger physisches Gold verfügbar wäre.
  • Aktien und Bitcoin könnten unter Druck geraten, weil Investoren in sichere Anlagen fliehen.
  • US-Staatsanleihen und der Dollar würden profitieren, da sie in Krisen als sicher gelten.

Wer in Bitcoin oder andere spekulative Assets investiert, sollte sich immer bewusst sein, dass Marktpsychologie eine entscheidende Rolle spielt. Panik sorgt in der Regel nicht für steigende Bitcoin-Kurse – sondern für Flucht in sichere Häfen.

Am Ende bleibt die große Frage: Kommt es überhaupt zu einem Audit von Fort Knox – und falls ja, wird das Ergebnis jemals veröffentlicht?

Tiefergehende Insights und wie ich konkret handle erfährst du im Inner Circle: 
https://innercircle.julianhosp.com/

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Sportler / Familienvater