Bitcoin unter Druck: Warum Saylor nicht mehr reicht

Michael Saylor hat erneut zwei Milliarden Dollar in Bitcoin investiert – doch der Markt zeigt, dass das nicht mehr ausreicht. Was bedeutet das für die Zukunft von Bitcoin? Und warum könnte das erst der Anfang eines längeren Abwärtstrends sein?
Saylor pumpt Milliarden – aber der Markt reagiert nicht mehr wie früher
Gestern kam Saylor mit der Ankündigung, dass er erneut zwei Milliarden Dollar für Bitcoin über Wandelanleihen aufgebracht hat. Meine erste Reaktion war: Okay, das könnte ausreichen, um Bitcoin über 100.000 Dollar zu pushen.
Doch nur 20 Minuten später kam eine zweite Nachricht: Die zwei Milliarden wurden bereits letzte Woche investiert.
- Saylor pumpte den Markt bereits von Mittwoch bis Freitag.
- Der Preis stieg – doch als die Käufe aufhörten, brach der Kurs sofort wieder ein.
- Ein zusätzlicher Schock: Der Bybit-Hack, der Bitcoin weiter unter Druck setzte.
Das zeigt erneut: Bitcoin steigt nur noch, wenn Saylor kauft – sobald er pausiert, fehlt jegliche Nachfrage.
Bitcoin fehlt die echte Nachfrage
Eines der größten Probleme für Bitcoin ist, dass es keine organische Nachfrage mehr gibt.
- Staaten lehnen Bitcoin als Reserve ab. Montana, North Dakota und weitere Staaten haben eine strategische Bitcoin-Reserve verworfen.
- Institutionelle Investoren kaufen nicht in großen Mengen. Fonds, die Bitcoin halten, tun das oft nur für PR-Zwecke – viele verkaufen nach den Reporting-Terminen direkt wieder.
- Retail-Investoren steigen aus. Viele Kleinanleger wurden von den letzten Korrekturen verunsichert und meiden Bitcoin als langfristige Anlage.
Wenn nur noch ein einziger Akteur – Saylor – den Markt stabil hält, dann ist das kein Zeichen von Stärke, sondern eine gefährliche Abhängigkeit.
MicroStrategy gerät selbst unter Druck
Saylor kann Bitcoin nicht ewig kaufen, ohne neue Investoren für MicroStrategy zu gewinnen. Doch genau da liegt das Problem:
- Das Premium von MicroStrategy zur Net Asset Value (NAV) ist auf 1,6 gefallen – das niedrigste seit Monaten.
- Der Aktienkurs von MicroStrategy ist bereits unter das Niveau vor der US-Wahl gefallen.
- Die Fähigkeit, neue Mittel zu beschaffen, wird zunehmend schwieriger.
Das erinnert an die Zeit von März bis September letzten Jahres – eine langsame, aber stetige Abwärtsbewegung, während sich Liquidität aus dem Markt zurückzieht.
Warum ich weiterhin short auf Bitcoin bin
Die aktuellen Marktbedingungen zeigen, dass der gesamte Bitcoin-Preis nur noch von Saylors Käufen abhängt. Doch:
- Saylor kann nicht unbegrenzt Kapital beschaffen. Wenn er nicht mindestens eine Milliarde pro Woche aufstellt, wird Bitcoin unter Druck bleiben.
- Jede seiner letzten Investitionen liegt im Minus. Sein durchschnittlicher Einkaufspreis liegt bei etwa 67.000 Dollar – das heißt, selbst Saylor sitzt auf roten Zahlen.
- Wenn MicroStrategy irgendwann verkaufen muss, gibt es keine Käufer mehr, die diese Mengen aufnehmen können.
Kurzfristig kann es immer wieder Pumps geben – aber langfristig sehe ich weiterhin starke Risiken für Bitcoin.
Alternative Märkte: Wo sehe ich Chancen?
Während Bitcoin als Investment immer fragwürdiger wird, gibt es spannende Alternativen:
- Gold und Edelmetalle – Gold hat kürzlich ein neues Allzeithoch erreicht und bleibt ein stabiler Wertspeicher.
- Aktien in stabilen Branchen – Unternehmen mit realem Wert und Substanz stehen im Fokus, während spekulative Tech-Aktien massive Verluste hinnehmen.
- Contrarian-Investments – Wer sich gegen den Mainstream positioniert, kann langfristig hohe Renditen erzielen.
Die größte Herausforderung für viele Investoren ist es, sich von Emotionen zu lösen und rationale Entscheidungen zu treffen.
Fazit: Bitcoin ist kein Investment mehr – sondern ein Spekulationsobjekt
Die letzten Monate haben gezeigt: Bitcoin ist kein solides Investment mehr, sondern reine Spekulation.
- Wenn Saylor kauft, steigt der Preis – wenn er nicht kauft, fällt er.
- Es gibt keine institutionelle oder staatliche Nachfrage in großem Maßstab.
- MicroStrategy gerät selbst unter Druck, was langfristig problematisch wird.
Ich bleibe vorerst short auf Bitcoin – und fokussiere mich auf fundamentale Investments mit echtem Wert.
Die Frage bleibt: Wie lange kann Saylor das Schneeballsystem noch aufrechterhalten?
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