Bitcoin-Kollaps: Wie Michael Saylor & MicroStrategy alles zerstören
3. Februar 2025
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Bitcoin-Kollaps: Wie Michael Saylor & MicroStrategy alles zerstören

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Sportler / Familienvater

Lange galt Bitcoin als der Inbegriff von finanzieller Revolution, Unabhängigkeit und einem dezentralen Wertesystem. Doch mittlerweile zeigt sich immer deutlicher, dass Bitcoin nicht das hält, was viele seit Jahren versprechen. Besonders die Rolle von Michael Saylor und MicroStrategy hat sich zu einem fragwürdigen Konstrukt entwickelt, das den gesamten Bitcoin-Markt ins Wanken bringen könnte.

Hier findest du den kompletten Inhalt auch als Podcast: 
https://open.spotify.com/episode/1GDKTGp5ogbJ4mYHC9TZDI

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Warum sich meine Meinung über Bitcoin geändert hat

Ich bin seit über elf Jahren im Bitcoin-Space und habe die meisten Narrative, die heute noch verbreitet werden, selbst geglaubt und mitgetragen. Doch über die Jahre wurde klar:

  • Bitcoin ist kein Zahlungsmittel. Nichts auf dieser Welt wird in Bitcoin gepreist.
  • Bitcoin ist kein Store of Value. Der Wert entsteht nicht von selbst, sondern aus Nutzen, Nachfrage und Rarität – und genau hier gibt es massive Probleme.
  • Bitcoin ist kein System gegen das traditionelle Finanzwesen. Mittlerweile wird Bitcoin von institutionellen Investoren und Großunternehmen kontrolliert, die genau das Gegenteil von Dezentralität anstreben.

Viele dieser Erkenntnisse haben dazu geführt, dass ich meine Position zu Bitcoin angepasst habe – und letztendlich den Schritt gegangen bin, meine Firma zu verkaufen und meine Krypto-Bestände drastisch zu reduzieren.

Das MicroStrategy-Schneeballsystem

Michael Saylor und MicroStrategy haben eine gefährliche Dynamik im Bitcoin-Markt aufgebaut. Wer die Muster erkennt, sieht klare Parallelen zu Finanzblasen der Vergangenheit:

  • Saylor hat selbst kein echtes Interesse an Bitcoin. Ich habe mit ihm gesprochen, kenne sein Umfeld – und alle sagen dasselbe: Es geht ihm nicht um Bitcoin, sondern um den Preis.
  • MicroStrategy nutzt Bitcoin, um ein künstliches Nachfrage- und Preisgefüge zu schaffen. Durch massiven Nachkauf und gezielte Kommunikation wird das Vertrauen der Anleger gestärkt – doch das System ist hochgradig abhängig von weiteren Kapitalzuflüssen.
  • Saylor verkauft kontinuierlich MicroStrategy-Aktien. Während er öffentlich für Bitcoin trommelt, reduziert er stillschweigend seinen Anteil an MicroStrategy.

Das erinnert stark an sein Vorgehen während der Dotcom-Blase um das Jahr 2000, als er mit Wandelanleihen ein ähnliches Finanzspiel durchgezogen hat. Das Problem ist nicht, dass Saylor Geld verdient – das Problem ist, dass Tausende von Investoren blind darauf vertrauen, dass Bitcoin nur eine Richtung kennt: nach oben.

Die Illusion des Bitcoin-Maximalismus

Ein weiteres Problem ist die massive Desinformation innerhalb der Bitcoin-Community. Narrative, die seit Jahren verbreitet werden, haben sich als haltlos erwiesen:

  • „Bitcoin ist inflationsgeschützt.“ Die jüngsten Marktbewegungen zeigen das Gegenteil.
  • „Bitcoin ist ein sicherer Hafen.“ In Krisenzeiten verliert Bitcoin an Wert, während echte Safe-Haven-Assets wie Gold steigen.
  • „Bitcoin wird von Staaten gekauft.“ Kein Land hat bisher signifikante Bitcoin-Bestände aufgebaut, und das wird sich voraussichtlich auch nicht ändern.

Die Realität ist: Bitcoin ist ein reines Spekulationsobjekt, vergleichbar mit Dogecoin oder anderen Meme-Coins – nur mit einer stärkeren Marke.

Was bedeutet das für die Zukunft?

Die große Frage ist, ob und wann das System um MicroStrategy und Bitcoin zusammenbricht. Aktuell hält sich der Kurs, weil es noch genügend Investoren gibt, die das Narrativ stützen. Doch was passiert, wenn:

  • Die Nachfrage nach Bitcoin-ETFs nachlässt?
  • MicroStrategy seine Kaufstrategie nicht mehr durchhalten kann?
  • Regulierungen und Marktveränderungen für institutionelle Investoren unattraktiv werden?

Es gibt keinen rationalen Grund, warum Bitcoin nicht massiv korrigieren könnte – und das sogar auf 30.000 Dollar oder tiefer.

Ich bin derzeit netto short auf Bitcoin, weil ich davon ausgehe, dass der Markt eine schmerzhafte Korrektur erleben wird. Ob es langfristig wieder nach oben geht, wird sich zeigen. Doch eines ist klar: Die meisten Anleger belügen sich selbst über die wahre Natur von Bitcoin.

Fazit: Zeit für einen realistischen Blick auf Bitcoin

Bitcoin war ein unglaubliches Investment in den letzten zehn Jahren – aber der Markt hat sich verändert. Die einstige Vision von Dezentralität und Unabhängigkeit ist durch Institutionen und finanzielle Machenschaften ersetzt worden. Wer weiterhin blind an Bitcoin glaubt, ignoriert die offensichtlichen Risiken.

Es ist an der Zeit, sich nicht mehr von Wunschdenken leiten zu lassen, sondern nüchtern zu analysieren, was wirklich passiert. Denn am Ende wird nicht die Ideologie, sondern die Realität bestimmen, wohin sich der Markt entwickelt.

Wie genau ich an die Märkte herangehe erfährst du in meinem kostenlosen Webinar:
https://webinar.julianhosp.com

Julian Hosp
Julian HospUnternehmer / Investor / Sportler / Familienvater