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Hast du die ganze Aufregung um den Hardware-Wallet-Anbieter Ledger in den letzten 48 Stunden mitbekommen? Wenn ja, dann hast du vielleicht einige Fragen dazu:

  • Warum?
  • Was?
  • Wie?
  • Und dann?

Lass mich dir eine Zusammenfassung geben, damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst, ob du Ledger weiterhin vertraust oder sie endgültig fallen lässt.

Ledger, der in Paris ansässige Anbieter von Crypto-Hardware-Wallets, hat kürzlich einen neuen Service namens Ledger Recover vorgestellt: https://www.ledger.com/recover

Dieses optionale Feature zielt darauf ab, ein langjähriges Problem im Bereich der Hardware-Wallets zu lösen: den möglichen Verlust von Seed-Phrasen.

Eine Seed-Phrase ist, wie du vielleicht weißt, ein wichtiger Schlüssel zur Wiederherstellung eines Wallets. Traditionell werden die Benutzer angewiesen, diese Phrase aufzuschreiben und an einem sicheren Ort aufzubewahren. Aber was, wenn sie verloren geht? Hier kommt Ledger Recover ins Spiel, das für 9,99$ pro Monat einen Wiederherstellungsdienst für Seed-Phrasen anbietet.

So funktioniert es: Ledger Recover verschlüsselt den privaten Schlüssel eines Benutzers und teilt ihn mit Hilfe von Shamir’s Secret Sharing in drei Fragmente. Diese verschlüsselten Fragmente werden dann von drei verschiedenen Parteien auf kryptographisch sicheren Hardware-Sicherheitsmodulen gespeichert. Dieser Prozess findet auf dem sicheren Element des Geräts des Benutzers statt, was sicherstellt, dass die geheime Wiederherstellungsphrase nicht gefährdet ist.

Allerdings hat Ledger’s Lösung eine erhebliche Debatte in der Krypto-Community ausgelöst:

  1. Einige Kritiker argumentieren, dass die Anforderung für Ledger Recover-Kunden, eine staatlich ausgestellte ID vorlegen zu müssen, potenziell zentrale Krypto-Grundsätze rund um die Privatsphäre verletzen könnte.

  2. Kritiker weisen auch auf Ledgers vorherigen Datenverstoß hin und äußern Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit eines ähnlichen Vorfalls mit diesem neuen Feature.

  3. Vor allem aber machen sich die Leute Sorgen, dass, wenn der Seed freiwillig exportiert werden kann, er möglicherweise auch unfreiwillig exportiert werden könnte… eine absolut entscheidende Frage, die Ledger in der Vergangenheit gesagt hatte, sollte nicht möglich sein.

Es ist wichtig zu beachten, dass dies nur die neueren Modelle von Ledger Nano S Plus und Ledger Nano X betreffen sollte. Wenn du wie ich bist und die älteren Modelle wie den Ledger Nano S benutzt, ist dies nach heutigem Verständnis absolut nicht möglich.

Trotz des Aufschreis betont Ledger, dass Ledger Recover sicher ist und betont, dass dieser Service völlig optional ist und nicht automatisch mit irgendwelchen Firmware-Updates aktiviert wird. Sie betonen auch, dass das Unternehmen keinen Zugang zur geheimen Wiederherstellungsphrase des Benutzers hat, die sicher auf dem Gerät des Benutzers generiert wird. Sie versprachen auch, diesen Teil des Codes Open-Source zu machen, um die Kunden zu beruhigen.

Für ein detaillierteres Verständnis empfehle ich dir, die offiziellen Posts von Ledger durchzulesen, in denen sie den Ledger Recover-Service erklären: https://www.ledger.com/recover

Ich hoffe, das hilft dir, eine informierte Entscheidung zu treffen. Und natürlich, wie bei allem im Bereich der Kryptowährungen, ist es wichtig, dass du deine eigene Recherche durchführst und keine Anlageentscheidungen auf der Grundlage von Gerüchten oder Panik triffst.

Wie siehst du das ganze? Vertraust du Ledger noch?

Cheers

Julian
CEO CakeDeFi.com

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