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Bitcoin & Kryptowährungen sind zurzeit wieder voll im Trend, und mittlerweile steigen auch immer mehr große Investoren und namhafte Institutionen ein. Doch was ist Bitcoin überhaupt, wie funktioniert die Technologie dahinter, und lohnt es sich noch, jetzt einzusteigen?

Beitrag auch in Video-Form

Was ist Bitcoin überhaupt?

Um diese Frage zu verstehen, muss man erst einmal Geld verstehen.

Geld hat hauptsächlich 3 Funktionen:

  1. Wert aufbewahren
  2. Wert bemessen
  3. Wert transferieren

Egal, ob man über Euro als Geld spricht, über Muscheln, Gold, oder eben Bitcoin: Alles, was wir Menschen als Geld verwenden wollen, muss diese 3 Funktionen bestmöglich erfüllen.

Wenn man sich dann überlegt: “Wie schafft es Geld, diese 3 Funktionen zu erfüllen?” kommt man auf 5 Charakteritika, die “gutes” Geld, dem wir Vertrauen, ausmachen:

  1. Rar
    Das Geld sollte schwer zu bekommen sein: wenn man Kieselsteine benutzen würde, könnte jeder einfach hergehen und sich diese selbst ohne große Mühe, und auch ohne wirklich Wert (Arbeit) zu bringen, holen.
  2. Transportierbar
    Früher haben Menschen teilweise große, schwerer Steinbrocken als Zahlungsmittel verwendet. Nicht gerade praktisch.
  3. Leicht erkennbar
    Ein Punkt, warum Diamanten, Muscheln, usw. ausscheiden: der Wert des Zahlungsmittel muss für jeden einfach und schnell feststellbar sein.
  4. Teilbar
    Stell dir vor, wir hätten nichts kleineres als 500-Euro-Scheine. Würde nicht funktionieren, oder? Ein gutes Zahlungsmittel sollte in kleinste Teile teilbar sein. 
  5. Stabil
    Ein Zahlungsmittel sollte natürlich kein Verfallsdatum haben oder sonst irgendwie verschwinden oder unbrauchbar werden können, wie beispielsweise rostendes Metall.

Anhand dieser Charakteristika haben sich im Laufe der Zeit die unterschiedlichen historischen Zahlungsmittel entwickelt: Bei Muscheln und anderen Tieren war natürlich das Problem, dass diese nicht unbedingt stabil sind, Diamanten wiederum sind sehr schwer zu erkennen.

Gold hingegen als Edelmetall hat sich über jahrtausende Hinweg als relativ gutes Geld bewahrheitet und wurde auch bis 1971, als der Goldstandard aufgelöst wurde, verwendet.

Seit 1971 jedoch existiert sogenanntes Fiatgeld. Fiatgeld ist Geld, das nicht durch beispielsweise Gold gedeckt, sondern vom Staat einfach so ausgegeben wird. Darunter zählen Euro, Schweizer Franken, US-Dollar, und so weiter.

Das große Problem bei Fiatgeld:

Man vertraut dem Staat, dieses Fiatgeld rar zu halten und nicht einfach so beispielsweise Unmengen an neuem Geld zu drucken – was nicht nur problemlos möglich wäre, sondern jedes Jahr auch mal mehr, mal weniger getan wird. So wurden beispielsweise etwa 22% aller existierenden US-Dollar im Jahr 2020 erschaffen.

Die Lösung (& “Rückkehr” zu Gold): Bitcoin

Bitcoin entstand um die 2008/09 Zeit herum, nachdem eine von Banken geschaffene Weltwirtschaftskrise die ganze Welt zerrüttet hatte.

Das Vertrauen in die Fähigkeit des Staates, mit Fiatgeld sorgsam umzugehen, schwund: Und so wollte man eine andere Form des Geldes, die vertrauenslos war und wie digitales Gold funktionierte, schaffen: Bitcoin war geboren.

Wie Bitcoin funktioniert: Monopoly-Erklärung

Bei Bitcoin vertraut man nichts anderem als reiner Mathematik.

Doch klären wir erst einmal ein paar Begriffe (anhand des berühmten Spiels Monopoly):

1. Dezentralisierung

Falls du schon mal Monopoly oder DKD gespielt hast, weißt du, die Bank ist das, worauf man am meisten Acht geben muss.

Die Bank kann am einfachsten schummeln und kontrolliert irgendwie alles – da sie eine zentrale Partei darstellt, die tatsächlich das Geld kontrolliert.

Die Lösung bei Monopoly ist, dass die Bank in die Mitte gestellt wird – so wird Dezentralität geschaffen und jeder übernimmt die Verantwortung, dass nicht gemogelt wird.

2. Digital statt physisch: Distributed Ledger Technology

Das große Problem in der digitalen Welt war bis zur Entstehung von Bitcoin, dass wenn etwas offen und dezentral war, es bis dahin auch immer extrem einfach manipulierbar war.

Stell dir vor, die Bank steht bei Monopoly in der Mitte – liegt also dezentral, und jeder kann sie einsehen und kontrollieren, dass niemand etwas manipuliert – doch wenn dein Mitspieler einen Manipulationsversuch startet, kannst du ihn nicht daran hindern.

Dieses Problem löste erstmals Statoshi Nakamoto mit dem Konzept einer Distributed Ledger Technology.

Das ist eine dezentrale Datenbank, die Teilnehmern eines Netzwerks eine gemeinsame Schreib- und Leseberechtigung erlaubt.

3. Blockchain als Distributed Ledger Technology

Eine Blockchain ist nichts anderes, als eine solche dezentrale Datenbank, in der jeder etwas eintragen kann.

Am einfachsten zu verstehen ist die Funktionalität wieder anhand des Beispiels Monopoly: Jeder Spieler trägt in die Datenbank ein, was letzte Runde passiert ist.

Wenn nun alle wahrheitsgemäß das Gleiche eintragen, entsteht ein Synchroner Datenblock.

Sollte sich jemand nicht an die Spielregeln halten und versuchen das Spiel zu manipulieren, wird dieser Konflikt demokratisch gelöst: Die Mehrheit, also mindestens 51%, gilt als das, was tatsächlich passiert ist – alles andere wird nicht akzeptiert.

Bei 5 Spielern ist eine Manipulation also noch sehr einfach, wenn sich nur 3 Spieler zusammentun. Bei tausenden von Spielern wird eine Manipulation jedoch immer schwerer, gar unmöglich.

So weiß man immer, was in einer Runde (einem Datenblock) passiert ist. Dieser wird dann in die Blockchain (zu Deutsch “Blockkette”) hinzugefügt.

Wichtig: Der letzte Eintrag eines Datenblocks ist dann immer der erste Eintrag im nächsten Datenblock.

Der große Vorteil ist dadurch, dass die Blockchain unveränderbar ist und alle jederzeit alle Transaktionen einsehen können. Die Blockchain ist also transparent und vertrauenslos – das einzige, dem man sozusagen vertraut, ist die universelle Sprache der Mathematik (Algorithmen & Kryptographie).

Da diese Technologie noch so neu ist, ist es für viele Menschen schwer zu greifen und Bitcoin oder anderen Kryptowährungen zu vertrauen… über die Zeit kommen jedoch immer mehr Teilnehmer hinzu und mit dem Wachstum dieses Netzwerks wächst auch der Wert der Blockchain, da 51% Manipulationen immer unmöglicher werden.

Das ist auch der Grund, warum Bitcoin die wertvollste Blockchain ist: Es ist mit Abstand das größte Netzwerk.

4. Kryptowährungen (korrekter: Krypto-Vermögenswerte)

Wie wir bisher gelernt haben, ist eine Blockchain nichts anderes als eine Datenbank.

Eine Datenbank, in die alles Mögliche gespeichert werden kann – ganze Monopoly-Spiele, oder sogar medizinische Informationen, ein Immobilienregister, usw. – die Möglichkeiten sind grenzenlos.

Kryptowährungen, korrekter eher Krypto-Vermögenswerte, sind Finanzdaten in einer Blockchain.

Mir persönlich gefällt der Ausdruck Krypto-Vermögenswert besser, da es eben nicht unbedingt um die Funktionalität als Währung geht, sondern auch und insbesondere um den Vermögenswert.

5. Warum Bitcoin

Wie bei Monopoly gibt es auch bei Kryptowährungen unterschiedliche “Spielvarianten” – nicht nur Bitcoin. Solche alternativen Kryptowährungen nennt man auch Altcoins.

Bitcoin ist jedoch mit großem Abstand die wertvollste Kryptowährung. Es ist das “Originalspiel” und hat bei weitem das größte Netzwerk, genießt somit das größte Vertrauen, und hat Spielregeln, die sich über die Zeit bewährt haben (so können beispielsweise nie mehr als 21 Millionen Bitcoins existieren – Bitcoin ist also, anders als Fiatgeld oder eventuell andere Kryptowährungen, tatsächlich rar).

Auch gut zu wissen (Fragen & Antworten)

Public Key & Private Key

Ein Public Key ist wie eine E-Mail Adresse. Diesen teilst du mit anderen, damit sie dir Bitcoins schicken können.

Ein Private Key ist wie das Passwort, mit dem du auf deine Bitcoins zugreifen kannst. Diesen solltest du somit natürlich sehr gut schützen, da mit deinem Private Key voller Zugriff auf deine Bitcoins besteht.

Es gibt grundsätzlich zwei Wegen, deinen Private Key sicher aufzubewahren:

  • Entweder du verwaltest ihn selbst in Eigenverantwortung, beispielsweise in einer App (wie Bread-Wallet), oder einer Hard-Wallet, die wie ein USB-Stick mit PIN funktioniert (ich selbst verwende hierfür Ledger)
  • Oder du lässt deinen Private Key professionell verwalten, beispielsweise auf Tauschbörsen. Hier hast du natürlich wieder ein zentralisiertes Risiko und musst einer Partei vertrauen. Grundsätzlich ist auch dieser Weg jedoch sehr sicher und besonders Anfängern zu empfehlen.

Ich persönlich diversifiziere meine Bitcoins, habe einige also auf Tauschbörsen, und verwalte andere wiederum selbst. So ist mein Risiko eines Private-Key Diebstahls gestreut.

Mining

Die meisten Bitcoin Nutzer sind nicht mehr als das: Nutzer. Wie ein Monopoly-Spieler, der die (Daten)Bank selbst nicht kontrolliert.

Diejenigen, welche diese Datenbank aktiv überwachen und Konsensus schaffen, nennen sich Miner. Sie lösen komplexe mathematische Probleme, um das tun zu können, und erhalten im Gegenzug dafür als Belohnung Bitcoins.

Die Menge an ausgeschütteten Bitcoins für Miner verringert sich etwa alle 4 Jahre um die Hälfte – auch Halving genannt. Ganz zu Anfang waren es noch 50 Bitcoins pro Block, dann 25, dann 12,5 – und aktuell sind wir bei 6,25 ausgeschütteten Bitcoins pro Block.

Das Essenzielle bei diesem Konzept ist, dass die Miner nicht wie oft missverstanden Bitcoins selbst minen – sie minen lediglich Datenblöcke. Wenn also irgendwann der Bitcoinbestand von maximal 21 Millionen Bitcoins erreicht sein sollte, gibt es immer noch kein Problem mit den Minern, da diese auch Transaktionsgebühren erhalten.

Mining ist für den Ottonormalverbraucher jedoch unprofitabel, da hierzu spezielle Hardware und viel Strom benötigt wird – einfach Bitcoins zu kaufen, lohnt sich in der Regel mehr.

Wichtig: Der Bitcoin-Preis berechnet sich wie bei allen Warengütern durch Angebot und Nachfrage. Das Halving trägt einen wesentlichen Teil dazu bei, dass das Angebot an neuen Bitcoins geringer wird – es kommen ja nur mehr die Hälfte neu ins System. Die Nachfrage jedoch steigt. In letzter Zeit sogar sehr rasant, da immer mehr Verständnis und Vertrauen in Bitcoin und Blockchain kommt und auch immer mehr Leute dieses Konzept des digitalen Goldes verstehen.

Das ist der Grund für den starken Preisanstieg von Bitcoin.

Wie man in Bitcoin investieren kann

Wichtig zu verstehen ist, dass du nicht unbedingt gleich ein ganzes Bitcoin kaufen musst: In Bitcoin lässt sich mit jedem noch so kleinen Betrag investieren, da man auch Bruchteile eines Bitcoins kaufen kann.

Um Bitcoin schnell & einfach zu kaufen, lohnt es sich bei Tauschbörsen wie beispielsweise Coinbase, Kraken oder meiner eigenen Firma Cake zu registrieren.

Dort brauchst du dann nur noch deine Identität zu verifizieren und kannst ganz einfach per Banküberweisung, Kreditkarte usw. in Bitcoin investieren.

Nachdem du Bitcoin gekauft hast, kannst du diese entweder auf der Plattform lassen (für Anfänger empfohlen) oder deinen Private Key selbst verwalten und auf deine Wallet-App oder Hardware wie Ledger schicken.

Mein Tipp: Investiere in regelmäßigen Abstanden und halte die Bitcoins langfristig.

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Dein Julian